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Digital Openness Assessment

Öffentlicher Körperschaften wie Städte und Gemeinden leisten in steigendem Ausmaß Beiträge zu digitalen Gemeingütern wie Daten, Informationen, Wissen und Infrastruktur. Allerdings gibt es große Unterschiede, in welchen Bereichen diese Beiträge geleistet werden und wie offen der Zugang zu diesen digitalen Gemeingütern gestaltet wird. Das von den Vereinen Digitale Gesellschaft e.V. (Deutschland), „Freie Netze. Freies Wissen“ (Österreich) und Digitale Allmend (Schweiz) initiierte Projekt „Digitaler Offenheitsindex“ [do:index] versucht deshalb, Beiträge zu digitaler Offenheit sicht- und vergleichbar zu machen. Ziel ist auf Basis eines offenen Indikatorenkatalogs ein Ranking von ausgewählten, öffentlichen Gebiets­körperschaften zu erstellen sowie ein Software zur Datenvorbereitung, -erhebung (Selbst­einstufung) und -auswertung zu entwickeln.

In dieser Masterarbeit werden zwei zentrale Ziele verfolgt:

  1. Entwurf und Umsetzung eines adaptierbaren Algorithmus zur Index-Berechnung basierend auf formativen Indikatoren [1] und
  2. Konzeption und Umsetzung eines modular aufgebauten, quelloffenen Tools zur Unterstützung des systematisch-quantitativen Vergleichs digitaler Offenheit von öffentlichen Gebietskörperschaften [2].

Im ersten Schritt soll vorhandene Open Source Software im Bereich Datenerhebung, Auswertung und Darstellung identifiziert und kategorisiert werden – eine Integration in eine WordPress-Umgebung oder die Nutzung bestehender Open-Source-Survey-Anwendungen wie Survey-Monkey sollte geprüft werden. Im Rahmen des nutzerzentrierten Designprozesses [3] sollen Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer (vor allem des [do:index] Projektteams) erhoben werden. Es soll dabei insbesondere berücksichtigt wird, dass Indikatoren durch das [do:index] Projektteam dynamisch ergänzt, variiert und ausgewertet werden müssen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen soll eine webbasierte Softwarelösung prototypisch umgesetzt werden, die aus den drei oben genannten Modulen Datenvorbereitung, -erhebung (Selbsteinstufung) und -auswertung aufgebaut ist. Das Modul der Datenerhebung entspricht einem webbasierten Survey, der im Modul Datenvorbereitung angepasst werden kann. Das Modul der Datenauswertung soll eine visuelle Repräsentation der Ergebnisse ermöglichen.

Das [do:index] Projekts wird geleitet von Prof. Dr. Leonhard Dobusch am Management-Department der FU Berlin in Abstimmung mit weiteren Organisationen wie den Wikimedia-Vereinen der DACH-Region, der Free Software Foundation Europe (FSFE) und der Open Knowledge Foundation (OKFN). Mit den Projektträgern, Kooperationspartnern und Mitarbeitern des [do:index] Projekts soll im Rahmen dieser Masterarbeit zusammengearbeitet werden.

Referenzen

[1] Adamantios Diamantopoulos, Heidi M. Winklhofer (2001). Index Construction with Formative Indicators: An Alternative to Scale Development. Journal of Marketing Research: Vol. 38, No. 2, pp. 269-277.
[2] [do:index] Projekt Webseite http://www.do-index.org
[3] Alan Cooper, Robert Reimann, David Croin. 2007. About Face – The Essentials of Interaction Design. Wiley Publishing.

Relevante Webseiten

 

Art der Arbeit: Masterarbeit

Voraussetzungen:

  • Sehr gute Kenntnisse im Bereich Webtechnologien sind Bedingung sowie im Bereich Interaction Design wünschenswert
  • Sehr gute Englischkenntnisse für die Literaturanalyse

Betreuung: Prof. Dr. C. Müller-Birn und Prof. Dr. Leonhard Dobusch

Bei Interesse, weiteren Fragen oder zwecks Vereinbarung eines Sprechstundentermins bitte senden Sie eine E-Mail an Prof. C. Müller-Birn.

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